Entstehung

Der Gründer unseres Kempo-Stiles war der japanische Meister Doshin So. Dieser war ein Meister der chinesischen Kampfkünste und ergänzte diese durch Elemente aus Karate, Jiu Jitsu, Judo und westlichem Boxen.

Als er nach dem 2. Weltkrieg von China nach Japan zurückkehrte, war die japanische Bevölkerung wegen der Niederlage demoralisiert. Besonders in der Gegend um die Stadt Tadotsu herrschten anarchische Zustände und kriminelle Banden terrorisierten die Bevölkerung. Aus diesem Grund begann Doshin So, junge Leute in seiner Kampfkunst zu unterrichten. Als er seine Schüler genügend ausgebildet hatte, vertrieb er die Gewalttäter mit ihrer Hilfe. Aus diesem Grund geniesst Shorinji-Kempo in Japan seit jeher einen sehr guten Ruf.

Shorinji-Kempo gibt es heute in vielen Regionen der Welt. Nach Europa kam es insbesondere durch die Meister Aosaka, 9. Dan, (Frankreich) und Mizuno, 8. Dan (England).

Den Weg in die Schweiz fand das Shorinji-Kempo auf zwei verschiedenen Wegen:

• Peter Stebler, 6. Dan, reiste 10 Jahre lang jedes zweite Wochenende von Basel nach Paris, um dort unter der Leitung von Meister Aosaka zu lernen, und gründete schliesslich ein Dojo in Basel. Von diesem Dojo stammt auch unsere Schule in Sissach ab.
• Raymond Smith, 6. Dan, lernte Shorinji-Kempo in England von Meister Mizuno und wanderte später nach Neuchâtel aus, wo er ebenfalls ein Dojo gründete.